Welche Fragen stellen wir?
Wo bleiben wir eng
und wo werden wir weit?
Bedingt nicht die Art und Weise unserer Fragen
die Art und Weise der möglichen Antworten –
und in Entwicklung
das Wesen der möglichen Schritte?

Pauline Weigelt
Welche Fragen stellen wir?
Wo bleiben wir eng
und wo werden wir weit?
Bedingt nicht die Art und Weise unserer Fragen
die Art und Weise der möglichen Antworten –
und in Entwicklung
das Wesen der möglichen Schritte?
Eng und weit unterscheiden sich nicht. Es schmal oder breit, lang oder kurz sein, hoch oder niedrig. Es ist unser Denken, gelenkt durch unsere schwankende Erfahrung. Kritische Ereignisse determinieren die Perspektive. Ein Vierzeiler von Emanuel Geibel deutet diese Perspektivenabhängigkeit und Abstandsvariation hübsch an:
„Ein Maulwurf hört in seinem Loch / ein Lerchenlied erklingen / und spricht: wie sinnlos ist es doch / zu fliegen und zu singen.“
Fragen sind wichtig, hinterfragende Perspektiven folgen daraus. Entwicklung ist Tun, Fragen genügen dem nicht allein. Schritte gehen und ausprobieren ist tuendes Fragen. Das würde ich für mich in Anspruch nehmen. Antworten im Tun schaffen, durch Fragen.
Es gibt Dutzende Arten von Fragetechniken. Sie erreichen selten das Herz des Anderen, wenn nicht die fragende Person als Fels in der Brandung glaubwürdig vor ihren Fragen steht.
Danke für die Anregung! M.
Ja. Für mich bedeutet weit zu werden unter anderem Perspektivwechsel zulassen zu können.