Zwingen wir unseren Gegenüber – unsere Gegenüber mit unserem Sosein in eine Dynamik?
Und umgekehrt –
und sie uns?
Wo ist Zwangsläufigkeit?
Und wo sind Freiheitsgrade?

Pauline Weigelt
Zwingen wir unseren Gegenüber – unsere Gegenüber mit unserem Sosein in eine Dynamik?
Und umgekehrt –
und sie uns?
Wo ist Zwangsläufigkeit?
Und wo sind Freiheitsgrade?
Wie ist es, wenn mich jemand bewegt, beschwingt, tanzen-lässt… in eine freudige Dynamik bringt?
„Wie soll ich meine Seele halten, daß/ sie nicht an deine rührt?“
Als ob es keine Freiheit und Freude gibt
ohne Berührung und „Zwang“,
keine Bewegung gibt
ohne Anstoß.
Keine Bewegung ohne Anstoß. Ja.
Ich begreife die Frage der Freiheit auch als eine Frage der Verantwortlichkeit.
Vielleicht sind es zwei Schritte einer Entwicklung!
Im ersten lerne ich sehen, wie ich meine Gegenüber einzwänge. Das depressive Lebensgefühl: „Wenn ich lebe, begrenze ich euch“.
Und dann aber die „Freude an der Verantwortung“: Ich kann andere zum Tanzen, zur Entgrenzung bringen – und damit auch mich.
Ich weiß noch, wie ich als Kind entdeckte, zu Grüßen und Bitte und Danke zu sagen – und wie sehr sich die Kassierin darüber freute! Und ich freute mich über mich… über das, was ich kann.